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Wie du auf einer P2P-Plattform investieren kannst

Wie du auf einer P2P-Plattform investieren kannst

wie du richtig auf P2P Plattformen investierst

Ein Klassiker unter den Standardfragen ist, wie kann ich in P2P-Kredite investieren? Wie investiert man richtig? Wie kann ich mein Geld anlegen, ohne einen Fehler zu machen? Und natürlich auch Fragen wie: soll ich lieber Aktien kaufen oder mein Geld auf ein Tagesgeldkonto legen?

Genau um diese Fragen geht es in meinem Artikel „Richtig in P2P-Kredite investieren„. Was musst du alles beachten? Was gibt es für P2P-Investment Strategien und wie sehen die aktuellen Erfahrungen aus?

Bitte beachte, dieser Artikel ist Teil meiner P2P-Kredite-Hilfe. Die Hilfe ist als 4-stufiges Tutorial aufgebaut > Dein Einstieg in P2P-Kredite beginnt hier.

Wichtige Fragen vor dem ersten P2P-Investment

Bevor du investierst, gibt es Fragen, die du für dich beantworten solltest. Nicht immer ist es am sinnvollsten das gesparte Geld direkt zu investieren oder anzulegen. Geld anzulegen ist gut und richtig, sollte aber überlegt und durchdacht geschehen. Schau dir meine 5 Fragen vor dem Investieren an.
Es ist immer wichtig, dass du zuerst in dich und ggf. deine Familie investierst, bevor du an der Börse anlegst oder in P2P-Kredite investierst.

Zudem solltest du niemals Geld anlegen, dass du in naher Zukunft brauchen wirst. Jede Anlageform, sei es die Börse, Festgeld oder P2P-Kredite, haben diverse Laufzeiten, an die dein Kapital gebunden sein könnte. Geht die Aktie in den Keller, wirst du warten wollen. Hast du dein Geld 5 Jahre ins Festgeld gesteckt, kommst du nicht vor Ablauf der 5 Jahre dran.

Daher kläre deine Rahmenbedingungen und überlege dir eine Anlagestrategie, dabei sollen dir meine 5 Fragen helfen.

Wie geht das Investieren auf einer P2P-Plattform?

Du hast meine 5 Fragen behandelt und alles ist geklärt? Du weißt was P2P-Kredite sind und kennst das Risiko? Dann ist der Einstieg in P2P-Kredite im Jahr 2020 recht einfach. Du brauchst keine Bank, kein Konto und auch kein Depot.

Zum P2P-Investor wirst du in folgenden Schritten:

  1. P2P-Kredite verstehen
    Sei dir sicher, dass du das Konzept der P2P-Kredite verstanden hast. Nichts ist schlimmer als in Dinge zu investieren, die man nicht oder nur teilweise verstanden hat. Folgende Links helfen dir dabei:  
  2. P2P-Plattform deines Vertrauens finden
    Überlege dir gut, bei welchem Anbieter du startest. Bei einem P2P-Investment ist die P2P-Plattform entscheidend. Was für Erfahrungen gibt es? Passt der Anbieter zu deiner Strategie?
    Hier findest du eine kleine Hilfe, wie du die richtige P2P-Plattform finden kannst. Außerdem habe ich hier mehr Informationen für dich über die Funktionsweise und die Vorteile der P2P-Plattformen.
  3. Die Anmeldung
    Die Registrierung ist denkbar einfach, ein Postident Verfahren ist nicht nötig. Neben deinem Namen und deiner Adresse brauchen die Plattformen noch ein Foto von deinem Perso oder deinem Pass. Das kannst du bequem per Smartphone machen und hochladen.
  4. Eine Einzahlung tätigen
    Auch die Einzahlung ist schnell mit SEPA durchgeführt. Die Überweisung zur P2P-Plattform geht zudem sehr schnell. Hier findest du mehr Informationen zu SEPA Überweisungen ins EU-Ausland.
  5. Manuell oder mit Auto-Invest investieren
    Die meisten Investoren investieren mit den Auto-Invest Angeboten. Vor allem Mintos hat eine hervorragend gute Auto-Invest Funktion.
  6. Rückflüsse verwalten (Reinvestieren oder auszahlen lassen)
    Du solltest hin und wieder deine Investments kontrollieren und dir überlegen, was du mit den Rückzahlungen anstellst. Möchtest du diese reinvestieren oder lieber auszahlen lassen?
  7. Deine Investments beobachten
    Auch P2P-Kredite können Arbeit machen. So ganz passiv ist das ‚Passive Einkommen mit P2P-Krediten‚ nicht.

Du siehst, es ist eigentlich nicht kompliziert. Wie bei so vielen Dingen im Leben ist auch hier der Anfang das Schwierigste. Hast du den Einstieg in das Thema P2P-Kredite geschafft und dich für eine P2P-Plattform entschieden, dann werden die restlichen Schritte deutlich einfacher.

Wie du zu deinem ersten P2P-Kredit kommst

Du hast die Anlageklasse „P2P-Kredite“ verstanden und dir sogar schon eine P2P-Plattform ausgesucht? Perfekt.

Dann machen wir nun weiter. Du hast dich bestimmt schon registriert und bist nun Investor auf einer P2P-Plattform? Glückwunsch.

Dann fehlt nur noch die Einzahlung. Ohne Moos – nix los. Wie die Überweisungen laufen und welche Alternativen du bei der Einzahlung hast, erfährst du in diesem Artikel: SEPA Überweisung und alternative Einzahlungsmöglichkeiten bei P2P-Krediten.

Sobald dein Geld zur Verfügung steht, erhältst du eine E-Mail. In der Regel ist das Geld am nächsten Werktag bereits gutgeschrieben.

Wenn dir dein Kapital gutgeschrieben wurde, kannst du manuell oder per Auto-Invest Funktion in die Kredite investieren. Wer ganz bequem investieren möchte, der nutzt einfach Invest & Access von Mintos oder Bondoras Go & Grow.

Manuelles Investieren

Auf den meisten Plattformen kannst du manuell investieren. Manuell heißt, dass du jeden Kredit einzeln aussuchen kannst. Bei jeder Investmententscheidung kannst du auch unterschiedliche Beträge investieren.
Das manuelle Investieren bei P2P-Krediten klingt interessant, ist aber bei vielen Plattformen einfach viel zu aufwendig.

Manuell in P2P Kredite investieren - Der Primärmarkt von Mintos
Manuell in P2P Kredite investieren – Der Primärmarkt von Mintos

Gerade auf Marktplätzen, wo du sehr breit in Verbraucherkredite investierst, startet man meistens mit 10 Euro pro Kredit.

Als Investor kommst du sehr schnell auf 50, 100 oder mehr Kredite. Das kostet sehr viel Zeit 100 Kredite einzeln auszusuchen. In der Praxis lohnt sich der Aufwand nicht.

Die meisten Kreditgeber geben nicht viele Informationen über die Kredite an, sodass du dir überhaupt kein Bild vom Kreditnehmer machen kannst. Damit fällt ein wichtiges Werkzeug zur Kreditauswahl weg und viele Investoren stellen sich dann die Frage: Warum überhaupt manuell investieren?

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Investieren mit der Auto-Invest Funktion

Alle Plattformen bieten eine Auto-Invest Funktion an. Diese nennt sich auch Autoinvestor oder Portfolio Builder. Egal wie diese Tools genannt werden, die Funktionsweise ist immer dieselbe.

Auf Swaper ist der Autoinvestor kompakt und einfach Einzustellen
Auf Swaper ist der Autoinvestor kompakt und einfach Einzustellen

Du gibst einfach deine Wünsche und Rahmenparameter in das Tool ein und klickst auf Speichern. Die Auto-Invest Funktion investiert nun freies Kapital nach deinen Vorgaben. Passt ein Kredit zu deiner getroffenen Auswahl, dann wird investiert. Passt der Kredit nicht, dann wird auch nicht investiert.

Besonders hilfreich ist die Funktion „Reinvestieren“. Damit werden alle Zins- und Rückzahlungen automatisch wieder in neue Kredite investiert. Perfekt für alle, die passives Investieren möchten.

Wichtige und häufige Fragen beim Investieren in P2P-Kredite

Wie lange muss ich auf erste Zinszahlungen warten?

Das kommt ganz darauf an, in welche Kreditarten du investiert hast. Wenn du in kurz laufende Verbraucherkredite investiert hast, dann hast du bereits nach wenigen Tagen erste Zins- und Rückzahlungen. Investierst du in Kredite, die in monatlichen Raten gezahlt werden, dann musst du immer die entsprechenden Ratenzahlungen abwarten.
Zudem musst du auch immer beachten, dass ein Kreditnehmer nicht bezahlt und du ggf. auf die Rückkaufgarantie warten musst.

Wie hoch ist die Rendite in 2020?

Hoch. In den letzten beiden Jahren waren zweistellige Renditen kein Problem. Aber Achtung! Lass dich nicht von der Rendite blenden. Investiere nur kleine Beträge, als Beimischung in deinem Portfolio. Gerade für den Aufbau einer soliden Altersvorsorge ist das sehr wichtig. Je breiter der Turm, umso stabiler bleibt er stehen! Und beachte bitte immer die hohen Risiken, niemand verschenkt Geld!

Was ist das Risiko bei P2P-Krediten?

Die Risiken sind vielfältig, deshalb solltest du dich unbedingt über das Risiko bei P2P-Krediten informieren.

Gibt es Gebühren?

Jein. Die meisten Plattformen sind gebührenfrei. Es entstehen keinerlei Kosten für dich als Investor. Es gibt aber Anbieter, die z.B. beim Verkauf von Krediten eine Gebühr verlangen.

Das Thema Steuern?

Die Versteuerung von Zinseinnahmen solltest du immer mit einem Steuerberater deines Vertrauens besprechen. Es gibt P2P-Plattformen, auf denen die Steuer von Zinseinnahmen direkt einbehalten wird, hier kann dir eine Ansässigkeitsbescheinigung helfen. Andere Anbieter verzichten darauf und zahlen dir die Zinseinnahmen zu 100 % aus, sodass du die Besteuerung selbst übernehmen kannst.

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