Now Reading
Wie du deine Geldanlage sicherer machen kannst!

Wie du deine Geldanlage sicherer machen kannst!

Wie du dein Geld sicher anlegen kannst - meine Erfahrung

Du willst dein Geld anlegen oder bist schon aktiv dabei? Dann kennst du die berühmte Mutter aller Fragen: Was ist die beste Geldanlage zurzeit?

Aber was genau bedeutet „die BESTE Geldanlage“? Für den einen Anleger ist das beste identisch mit einer hohen Sicherheit. Dieser Anleger-Typ ist also auf der Suche nach einer möglichst sicheren Geldanlage.

Für den anderen Anleger-Typ bedeutet die BESTE Geldanlage eine Chance auf möglichst hohe Zinssätze. Dieser Typ möchte also sein Geld nicht sicher anlegen, sondern möglichst effektiv.

Wenn du also die momentan beste Geldanlage suchst, dann musst du gleichzeitig für dich selbst bewerten, ob du unter dem „BESTEN“ eher die Sicherheit oder die Rendite verstehst.

Deine größte Sorge, die dich umtreibt, ist die Angst etwas falsch zu machen und dadurch dein Geld zu verlieren. Diese Sorge ist natürlich nicht ganz unbegründet. Schließlich kommt es immer wieder vor, dass Anleger Geld verlieren.

Aber eins ist definitiv sicher: Wer sein Geld auf der Bank liegen lässt verliert sein Geld zu 100 %. Und zwar jedes Jahr gut 2 % – die Inflation macht es möglich. Nichtstun hilft dir also auch nicht weiter.

Aber was macht eine Geldanlage nun sicher und wie verhinderst du, dass du Geld verlierst? Und dann willst du auch noch eine gute Balance zwischen Sicherheit und Rendite haben, nicht wahr?

Legen wir also los!

Wie du dein Geld richtig anlegst!

Vielleicht kennst du die alte Redewendung: „Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass“? Denn diese Redensart ist eng Verbunden mit der Geldanlage und deinem Vermögensaufbau.

Wenn du dich wäschst, musst du dich nass machen. Wenn du dein Geld anlegst, wirst du auch Geld verlieren.

Das ist die erste Tatsache, die du akzeptieren musst.

Früher oder später wird es zu Verlusten kommen – das ist so sicher wie das „Amen“ in der Kirche, um bei unseren Redewendungen zu bleiben.

Aber!

Auch wenn du mit Verlusten konfrontiert wirst, gibt es ein großes ABER!! Du hast es selbst in der Hand wie gravierend und wie heftig diese Verluste ausfallen werden. Und du hast es eventuell sogar selbst in der Hand, ob du Verluste aussitzen kannst.

Und genau hier beginnt unsere Suche nach der sicheren Geldanlage in 2021.

Sind Aktien sicher? Oder ETFs? Oder vielleicht doch eher Gold? Was ist mit Immobilien?

Für mich werden alle diese Assetklassen zu einer sicheren Geldanlage – es muss nur ein wichtiges Wort hinzugefügt werden: Diversifikation!

Wie du mit der Diversifikation deine Geldanlage sicherer machst!

Hast du schon einmal mit Bausteinen einen Turm gebaut?

Einen hohen Turm?

Was passiert unweigerlich mit jedem Turm, wenn er sehr hoch wird?

Wie du deine Geldanlage sicherer machen kannst
Wie du deine Geldanlage sicherer machen kannst

Richtig er kippt um.

Und genau das kann dir auch bei deiner Geldanlage passieren.

Was kannst du machen, um deinen Turm stabiler zu bauen?

Richtig – ein stabiles Fundament vorbereiten und den Turm mit mehrere Säulen bauen.

Auch bei einem Turm mit mehreren Säulen kann es durchaus passieren, dass eine Säule kippt. Es werden auch mal Steine herunterfallen. Aber dein Turm wird stehen bleiben und du wirst weiterbauen können.

Und genau dieses Konzept lässt sich auf die Geldanlage übertragen und macht sie sicherer!

Wie die Diversifikation praktisch funktioniert

Zuallererst sammelst du Ideen für deine Geldanlage. Sprich, du schaust, welche Assetklassen gibt es denn überhaupt. Das sind zum Beispiel:

  • Aktien
  • ETFs
  • Fonds
  • Immobilien
  • Tagesgeld
  • Bausparen
  • Rohstoffe
  • Edelmetalle
  • Kryptowährungen
  • Anleihen
  • Crowdinvesting
  • P2P-Kredite
  • Risikobeteiligungen
  • usw.

Nachdem du einen Überblick gewonnen hast, sortierst du die Assetklassen in drei Risikostufen ein:

  1. Niedriges Risiko
    z.B. Tagesgeld, Bausparen
  2. Mittleres bis hohes Risiko
    z.B. Anleihen, Aktien, ETFs, Edelmetalle, Immobilien
  3. Hohes bis sehr hohes Risiko
    z.B. Crowdinvesting, P2P-Kredite, Rohstoffe, Risikobeteiligungen

Nun geht es an das Fundament deines Turms. Denn nun kommt ein sehr wesentlicher Faktor mit rein: Die Zeit!

Denn um eine Anlageform sinnvoll zu beurteilen, musst du auch den Anlagehorizont berücksichtigen. Denn durch den Faktor Zeit kannst du nämlich die Assetklassen ggf. in andere Risikostufen schieben.

Der Faktor Zeit ist gerade bei Aktien und ETFs nicht unerheblich. Das Investieren in einen ETF auf den MSCI World (die 1600 größten Unternehmen der Welt) ist ein mittleres bis hohes Risiko, wenn du die Anlage nur auf 1-2 Jahre siehst. Denn genau in dieser Zeit könnte eine (Wirtschafts-)Krise auftreten und die Kurse in den Keller schicken.

Legst du dein Geld aber in den World ETF mit einem Zeithorizont von 15 Jahren an, dann kann – historisch betrachtet – das Risiko eher als gering eingestuft werden.

Die Säulen werden aufgebaut

Nun fängst du an, dich auf einzelne Assetklassen zu fokussieren. Ein Ratschlag, der häufig gegeben wird und den auch ich persönlich favorisiere ist mit ETFs auf große Indizes zu beginnen.

Das wären zum Beispiel der MSCI World, der MSCI Emerging Market, der S&P 500 oder der STOXX EUROPE 600.

Wer keine Lust hat sich mit der Auswahl zu beschäftigen, der kann auch einfach mit dem größten aller Indizes starten, dem MSCI ACWI (dem All Countries World Index). Hier sind fast 3000 Unternehmen drin – mehr Streuung mit nur einem ETF ist kaum möglich.

Sobald deine erste Säule eine gewisse Größe erreicht hat, beginnst du mit dem Bau einer zweiten Säule. Bist du zum Beispiel mit einem ETF auf den MSCI World gestartet dann könntest du mit einem weiteren ETF stärker auf die Schwellenländer setzen oder mit einem ETF auf die Small Caps (kleine und mittlere Unternehmen).

See Also
Spenden für einen guten Zweck

Ab wann brauchst du eine zweite oder dritte Säule?

Das hängt von deinem persönlichen Risikoempfinden und von deinem finanziellen Background ab. Wer bei 0 Euro startet, der kann – meiner Meinung nach – ruhig erstmal ausschließlich auf einen MSCI World ETF oder MSCI ACWI ETF setzen.

Wer natürlich bereits 20.000 Euro oder mehr hat, der kann direkt mit 2 oder 3 Säulen in seinen Turmbau starten.

Verlieren gehört dazu – hab keine Angst

Gerade Anfänger und Einsteiger machen sich viel zu viele Gedanken. Nehme ich ETF A oder doch lieber ETF B?
Tage und Wochen vergehen und nichts passiert.

Ein ETF kann nicht kaputtgehen. Das ist nicht wie Butter – ein verderbliches Produkt. Ich habe bereits viele ETFs die ich einfach im Depot liegen habe. Der ETF hat mir mal gefallen und dann aber irgendwann nicht mehr zur aktuellen Strategie gepasst.

Manch einen habe ich im Plus verkauft andere lasse ich einfach liegen.

Auch die Angst gerade am Anfang Geld zu verlieren ist groß.

Du wirst definitiv Geld verlieren. Das gehört dazu. Ich bin der Meinung, lieber verlierst du am Anfang mal mit einer Investition 100, 500 oder 1000 Euro, als nach 10 oder 15 Jahren mit 10.000 oder 20.000 Euro.

Gerade Anfänger die mit kleinen Beträgen arbeiten, sollten viel mutiger sein. Aber auch erfahrene Anleger müssen in neue Assetklassen nie mit großen Beträgen einsteigen. Niemand lacht, wenn du eine Assetklasse mit 25, 50 oder 100 Euro testest.

[geldmag werbung-name=“~ Werbung ~“ werbung-size=12 werbung-style=italic border-pixel=2 border-style=dotted]

Es ist sogar sehr empfehlenswert neue Säulen für deinen Turm langsam wachsen zu lassen. Agiere langsam und beobachte!

Wenn du z.B. 500 Euro mit einem Crowdinvesting Projekt oder mit der Wirecard Aktie verloren hast. Dann hast du nun die Wahl, beim nächsten Mal:

  • breiter zu streuen (stärker Diversifizieren).
  • weniger Geld einzusetzen.
  • diese Assetklasse ganz zu meiden.

Du siehst, bei jedem Verlust lernst du etwas dazu. Erfahrungen sind etwas, was dir keiner nehmen kann und die dich dein Leben begleiten werden.

Die Sicherheit deiner Geldanlage liegt in deinen Händen

Du siehst, wie „sicher“ du dein Geld anlegst, hast du selbst mit in der Hand. Sorge dafür, dass du den größten Teil deines Geldes im mittleren Risiko liegen hast. Maximal 10 % – 15 % deines Portfolios sollten im „hohen Risiko“ liegen. Denn hier ist meistens ein Totalverlust möglich.

Bei einer Coca-Cola Aktie könnte dich bei einem Kursknick eine lange Haltedauer und die stetigen Dividenden vor einem Verlust retten. Diese Optionen hast du bei den hoch Risiko Investments wie P2P-Krediten oder Risikobeteiligungen nicht.

Und denk immer daran, in jeder Risikogruppe breit zu streuen und nicht immer alles auf eine Säule setzen!

Dieser Artikel ist Teil der Blogparade „Geld sicher anlegen 2021“ die von Geldhelden gestartet wurde. Die Artikel aller Teilnehmer findest du auch im kostenlosen Magazin GELDMAG.

Weitere Lese-Tipps für deinen Einstieg:

Wie ist deine Reaktion?
Begeistert
1
Dankbar
2
Interessiert
3
Lachend
0
Schockiert
0
Zeige Kommentar (1)

    Schreibe ein Kommentar

    Your email address will not be published.


    © HOBBYINVESTOR - Alle Rechte vorbehalten.
    Mit ♥ gemacht!
    Scroll To Top